Wärmepumpen sind für ihre Heiz- und Kühlanwendungen im Wohnbereich weit verbreitet, aber sie werden in industriellen Anwendungen noch zu wenig genutzt. Tatsächlich können viele Industriezweige wirtschaftlich von der Installation dieser Technologie profitieren. Wärmepumpen liefern sowohl Wärme als auch Kälte, indem sie Abwärme aus Prozessen nutzen. Die Steigerung der Energieeffizienz eines industriellen Prozesses durch den Einsatz einer Wärmepumpe führt sowohl zu Kosteneinsparungen für die Industrie als auch zu positiven Umweltauswirkungen für die gesamte Gesellschaft.
Heute werden Wärmepumpen bereits in einer Vielzahl von Anwendungen eingesetzt, insbesondere in Branchen wie Lebensmittel & Getränke, Holz & Papier oder Chemie sowie in der Fernwärme. Die Forschung an leistungsfähigeren Lösungen wird kontinuierlich weiter vorangetrieben.
Industrielle Wärmepumpen gewinnen aktiv Abwärme zurück. Das System ist relativ einfach: Wärmepumpen erhöhen die Temperatur von Abwärmeströmen auf ein höheres Niveau und machen diese Dämpfe somit wieder nutzbar.
Die Wärmepumpe arbeitet mit einem Arbeitsmedium (Kältemittel), das seinen Aggregatzustand (Flüssigkeit/Gas) in einem kontinuierlichen Zyklus ändert und dabei Wärme aufnimmt und abgibt (Carnot-Zyklus):
Wärmepumpen können in zahlreichen industriellen Prozessen eingesetzt werden und sind besonders effizient, wenn ein direkter Wärmeaustausch nicht möglich ist. Sie können über einen geschlossenen Kreislauf hinausgehen und integrierte Systeme mit verschiedenen Prozessen oder Nutzern schaffen.
TYPISCHE PROZESSE
Industrielle Anlagen bieten eine Vielzahl von Wärmequellen und potenziellen Nutzern, wodurch es zahlreiche Anwendungen für industrielle Wärmepumpen gibt. Einige Beispiele sind: